Warum Methodenvielfalt?
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Monotonie ist langweilig und ermüdend. Durch methodische Abwechslung fällt es Studierenden leichter, sich während der gesamten Sitzung gut zu konzentrieren, weil es keine langen Einheiten gibt, in denen sie z.B. nur zuhören sollen. Die Erfahrung zeigt auch, dass Studierende im Allgemeinen Methodenvielfalt schätzen.
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Außerdem liegen nicht allen Studierenden die gleichen Methoden des Lernens, so dass Sie durch Methodenvielfalt die Wahrscheinlichkeit erhöhen, dass für alle etwas dabei ist, womit sie etwas anfangen können. Eine gezielte Individualisierung von Lernstrategien ermöglicht Wissens- und Kompetenzzuwachs für Studierende mit unterschiedlichem Vorwissen.
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Und schließlich bringen Methoden unter Umständen für bestimmt Studierende spezifische Barrieren oder Potentiale mit sich. Für Studierende mit einer Behinderung des Sprechens oder sehr zurückhaltende Studierende kann es z.B. unangenehm sein, aufgefordert zu werden, vor der gesamten Gruppe zu sprechen. Für Sie als Lehrende*r kann dann der Eindruck schlechter Vorbereitung oder Leistung entstehen, obwohl die Studierenden sich vielleicht in einer kleineren Arbeitsgruppe hervorragend hätten einbringen können. Anderen fällt es vielleicht sehr schwer, mit ihnen unbekannten Kommiliton*innen spontan zusammen zu arbeiten, so dass sie in einer individuellen Auseinandersetzung mit dem Thema im oder nach dem Seminar am meisten lernen könnten. In jedem Fall können Sie durch die Verwendung vielfältiger Methoden dazu beitragen, die Chancengleichheit zu verbessern.
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Methodenvielfalt ermöglicht Ihnen außerdem, kreativ zu sein, Neues auszuprobieren und die Wirkung verschiedener Methoden bewusst einzusetzen (z.B. hochkonzentrierte Stille oder lebhafte Diskussionsatmosphäre), auch um über das ganze Semester hinweg eine Spannung aufrecht zu erhalten. Ihre Lehr- und Moderationskompetenzen verbessern sich, weil Sie aus Ihren Erfahrungen lernen können und Ihr Repertoire erweitern. Sie gewinnen an Routine und können sich in kürzerer Zeit gut auf die Lehrveranstaltungen vorbereiten. Außerdem entdecken Sie, was Ihnen als Lehrende*r besonders gut oder weniger liegt, wo Sie sich vielleicht weiterbilden möchten und was Ihre persönlichen Stärken sind.